In der vergangenen Woche fanden wieder mehrere Arbeitseinsätze statt. Zunächst mussten die Hilfsgestelle auf denen die Lok steht rollfähig gemacht werden, da die Lok vorübergehend einen Standplatz in der Halle der Centralbahn einnehmen durfte. Dafür vielen Dank.
In der Halle wurde durch die Eisenbahnwerkstätten Krefeld beide Zylinder und Schieber aufgebohrt, parallel kam unser Kesselschweißer wieder zum Einsatz und konnte eine Ladung Stehbolzen in der Lok unterbringen.
Dazu haben wir die Gunst der Stunde genutzt und etwas aufgeräumt.
Zunächst haben sich bei strömendem Regen unsere Tenderdrehgestelle auf dem Weg zur Aufarbeitung bei der Firma Wisag gemacht.
Für unseren Kesselschweißer wurden wieder fleißig Stehbolzen auf Länge gebracht und vorbereitet.
Jeweils bis spät in die Nacht rein wurden die Stehbolzen dann täglich verteilt. Durchaus eine Akkord-Arbeit für unseren Schweißer.
Auch ohne eigene Räder konnte die Lok die kleine Strecke in die Halle rollen.
Da der eigentliche Standplatz vor der Halle jetzt frei zugänglich war, nutzten wir die Gunst der Stunde für eine Grundreinigung und reparierten dazu auch direkt einige Halterungen der Trittstufen in der Arbeitsgrube.
Das Ausrichten des Zylinderbohrwerks durch die Eisenbahnwerkstätten Krefeld war eine Geduldsarbeit.
Die exakt mittige Ausrichtung war nur mit Hilfe von Messuhren möglich. Da pro Seite 9 Einstellmöglichkeiten vorhanden sind, vergingen auch schon mal schnell 2 Stunden zum Ausrichten.
Das Schieberbohrwerk war dagegen schon etwas komfortabler, was die Rüstzeit anging. Hier legt der Chef selbst Hand an.
So sehen dann ausgebohrte Zylinder und Schieber aus.
Die anfallenden Späne wurden mit Druckluft und Staubsauger so gut es ging entfern, trotzdem werden die Kanäle später natürlich nochmal mit Dampf durchgeblasen.
Parallel zu den Bohrarbeiten ging es auch einigen erneuerungsbedürftigen Zylinderstiftschrauben an den Kragen.