07. April 2025 – Eine Arbeitswoche geht zu Ende

Wieder ist eine Arbeitswoche vorbei. In der vergangenen Woche wurde dabei mehr geschafft, als wir uns vorgenommen haben.

 

Zunächst ein Bild zum Zustand vor der Aufarbeitung: Die alte Verkabelung im Führerstand mit Pappschutzrohr zu den Steckdosen, ein Eigenbau-Lichtschaltkasten. Das sollte natürlich nicht so bleiben…

 

Also ging es knapp 20 Jahre nach der Lehre erstmals wieder an das Biegen von Rohren, die der Aufnahme der Leitungen dienen sollen.

 

Mit einer Vorlage geht das doch recht leicht von der Hand.

 

Eine erste Hängeprobe nach dem Biegen und Schneiden der Gewinde. Sieht schon ganz gut aus…aber da fehlt doch was?

 

Achja, die Deckenlampe muss ja auch an die Leitung kommen, also noch fix ein T-Stück eingesetzt. 

 

Unser Kesselschweißer war parallel mit verschlissenen Waschlukenfuttern beschäftigt. Also rausbrennen der alten Futter und einpassen der neuen.

 

Hoffentlich haben wir das Feuer demnächst auch auf der anderen Seite der Feuerkiste.

 

Die EWK war auch wieder vor Ort und hat am vorderen Rahmen die Passbohrungen für die neuen Passschrauben aufgerieben.

 

Unsere neue Pufferbohle ist zwischenzeitlich auch eingetroffen. Auf der Pufferbohle liegen die neuen Knotenbleche, die bei der alten Pufferbohle zu sehr abgezehrt waren und unter anderem der Grund für den Austausch sind. 

 

Nächster Schauplatz: Der von uns genutzte Güterwagen benötigt auch etwas Zuwendung, das Dach wurde jetzt angefangen zu grundieren. 

 

Da ist aber auch noch etwas Fläche übrig. 

 

Dann wurden die Tenderklappen abgeschliffen und für das Grundieren vorbereitet. 

 

Da kann dann demnächst die Farbe drauf. 

 

Die Großbaustelle Tenderaufbau wurde fleißig weiter bearbeitet, hier wurde auf der Wanne geschliffen was das Zeug hält. 

 

Der Kohlekasten wurde ebenfalls blank geschliffen.

 

Der Tender trug früh an Stelle der zuletzt angebrachten Aufkleber Emailieschilder als Warnhinweise zum Dosieren unter Fahrleitungen. Was macht man also? Emailieschilder kaufen und am Tender passende Halter an die entsprechenden Positionen anschweißen. 

 

Danach konnte dann alles grundiert werden.

 

Zum Anbruch der Dunkelheit war kein blankes Blech mehr zu sehen. 

 

Am nächsten Tag ging es frisch an’s Werk, der erste Decklack landen auf dem Tender. 

 

Das schaut doch schon wieder sehr ansehnlich aus.

 

Mit vereinten Kräften kam nach schwarzer Farbe auch rot zum Einsatz…

 

…sodass sich der Tender mit seiner ersten Decklackschicht präsentieren konnte. Für uns ein kleiner Meilenstein. 

 

Zur Feier des Tages wurden die erworbenen Emailieschilder zusammen mit einem Nummernschild am Tender angebracht, sowie es Anfang der 1990er in Cottbus an der Lok zu finden war. 

15. März 2025 – Aufräumen und Kolbendeckel

Heute war großer Aufräum- und Sortiertag, zusätzlich konnten wir bei der EWK unsere Kolbendeckel abholen. 

So sieht es im Container doch direkt wieder besser aus. 

 

Hier die beiden vorderen Kolbendeckel mit neuer Verkleidung.

 

Und hier die beiden hinteren Kolbendeckel. Sieht alles wieder chic aus…

23. Februar 2025 – Nieten und Aufschweißen bei der EWK

Bei der EWK sind für uns einige Teile in Arbeit…

Nachdem die neuen Winkel in ihren Endpositionen angeheftet wurden, musste das Deckbleck wieder aus dem Rahmen raus, um bei der EWK die Nieten setzen zu können. 

 

Mit dem Brenner werden die Nieten erst erhitzt.

 

Das Blech wurde für das Nieten in die Senkrechte befördert. 

 

Nachdem alle Nieten gesetzt waren wurde das Blech grundiert…so ging es wieder zur Lok zurück.

 

Als nächstes müssen die Bohrungen aufgerieben werden und die Passschrauben dazu passend erzeugt werden. 

 

Bei der letzten großen Aufarbeitung 1989 im AW Meiningen wurden die Schrauben einfach durchgebrannt, sodass viele Flächen tiefe Kerben aufweisen. Diese Flächen wurden aufgeschweißt.

 

Anschließend wurde alles in Form gefräst. 

 

Die Dichtflächen und Stiftschrauben wurden alle erneuert.

 

So präsentieren sich beide Deckel schon wieder fast einbaufertig. 

 

5. Januar 2025 – Ein Dach über dem Kopf

Dank des Entgegenkommens der Centralbahn, auf deren Gelände wir ja zu Gast sind, kann unsere Lok über den Winter in der alten Reisezugwagenhalle des Bw Mönchengladbach überwintern. Dies befreit uns einerseits von der lästigen Pflicht, sie jedes Jahr im Spätherbst einzupacken und im Frühjahr wieder auszupacken, andererseits ist so auch über den Winter ein witterungsgeschütztes Arbeiten für uns und die EWK möglich. 

So konnte die EWK über den Winter weiter an der Rahmenbaustelle unter der Rauchkammer arbeiten und unsere Aktiven konnten sich der Verrohrung für die Lichtelektrik annehmen. 

 

Nachdem die drei Deckbleche und das senkrechte Blech fertig eingebaut wurden, geht es nun an den Anbau der neuen Pufferbohle. 

 

Ein Deckblech ist gerade bei der EWK zum Nieten. Das senkrechte Blech ist vormontiert und die ersten vier Passschrauben in Arbeit. 

 

Die beiden anderen Bleche sind auch schon zum Vernieten vorbereitet, müssen aber warten, bis das erste Blech im Rahmen ist. 

 

Auf der Heizerseite zeigen sich die ersten Fortschritte bei der Verrohrung für die Verbindungen zwischen Lichtmaschine, Triebwerksbeleuchtung und Spitzenlichtern. 

 

Auch auf der Lokführerseite wurde die Triebwerksbeleuchtung mit dem Abzweig von der Heizerseite aus montiert. 

 

Hier eine der Verteilerdosen. Das ursprüngliche Innenleben konnte leider nicht mehr weiter genutzt werden, in den Verteilerkästen stand teilweise jahrelang Wasser drin. Dazu waren die Kabel entsprechend alt und brüchig. 

 

Auch mal etwas Schönes für Nebenbei: Unsere Lok hat ein Nachguss-Reko-Fabrikschild erhalten. Die Berliner Maschinenbau AG baute 1943 unter der Fabriknummer 13114 unsere Lok als 52 547. 1965 erfolgte die Rekonstruktion im RAW Stendal zur 52 8148. 

 

20. Juli 2024 – Ein etwas anderer Blumenkasten

Durch die EWK wurde die vordere Pufferbohle demontiert, da sich herausgestellt hat, dass die Aufarbeitung der Knotenbleche kostenmäßig den Bau einer neuen Pufferbohle überstiegen hätte. So gibt’s die dann doch einmal neu.

 

Auch wenn schon frische Farbe dran war, die Funken müssen fliegen. Die Bohle wird in handlichere Stücke geteilt. 

 

Dabei muss immer wieder die Seite gewechselt werden, damit auch das Material überall geschnitten wird. 

 

Zu diesem Zeitpunkt wäre die Pufferbohle noch für Schmalspurloks tauglich gewesen. 

 

Unser neuer Blumenkasten. Ist allerdings etwas schwer für normale Fensterbänke. 

 

Die Rahmenenden unter der Bohle zeigen sich in einem recht guten Zustand. 

 

Nach der intensiven Reinigung sind besonders auf der Innenseite Rostnarben sichtbar geworden. Diese werden demnächst aufgeschweißt, um hier wieder die optimale Materialstärke zu haben. 

 

Als Nebenkriegsschauplatz wurde das halbe Dach unseres Werkstattwagens abgeschliffen und neu konserviert. Die letzten Jahre teilweise mit über dem Dach rubbelnden Ästen hatten ihre Spuren hinterlassen. 

13. Juli 2024 – Ferienbedingte Kleinbesetzung

Ferienbedingt war heute wieder eine Kleinbesetzung aktiv. Dabei wurden diverse Kleinteile durch die Sandstrahlkabine gejagt.

 

Als Beispiel eins von vielen Absperrventilen, welche im Anschluss natürlich noch weiter demontiert und gereinigt werden. 

 

Die Kohlentüren für den Tender erhielten ihre Grundierung. 

 

Sieht in hell nicht schlecht aus. 

 

Noch mehr mit heller Grundierung.

 

Und natürlich auch etwas in schwarz. 

 

Irgendwann ging dann aber im Werkstattwagen der Platz aus. Demnächst geht’s weiter. 

1. Juli 2024 – Haben wir da nicht etwas vergessen?

Wir sind ja auch nur Menschen und es ist uns Gott sei Dank noch rechtzeitig aufgefallen: Die Kohlenraumtüren vom Tender lagen noch unbearbeitet und ohne Scharniere rum. Zack, war die nächste tagesfüllende Aufgabe gefunden. 

Als Erstes wurden die Türen vom groben Dreck und Gammel befreit. 

 

Am Tender selber erfolgten dann die Vorbereitungen zum Einpassen der Türen. Die neuen Scharniere wurden probeweise angeheftet. 

 

Mit ein paar Hölzern wurden die Türen auf ihre richtige Höhe gebracht. 

 

Am frühen Abend hingen sie dann endlich passend drin. Der Kniff: Die Türen schließen zum Fotografen hin selbstständig und die Lücken sind möglichst klein gehalten worden. 

 

25. März 2024 – Die Großbaustelle Wannentender

Dieser Arbeitseinsatz drehte sich vorrangig um den Wannentender unserer Lok, da demnächst die Drehgestelle wieder drunter sollen. Dazu wurde erstmal alles, was einigermaßen zugänglich ist abgeschliffen und grundiert. 

 

Bei den großen Flächen ist man da schon mal etwas beschäftigt.

 

Dabei werden neben Schweißnähten auch Stellen freigelegt, an denen unser Tender zu Kriegszeiten Munitionssplitter abbekommen hat. 

 

Erstmal wurde die Seite bis auf Augenhöhe freigelegt. 

 

Der Werkzeugkasten sieht schon gut aus. 

 

Mit Steighilfe kommt man dann auch an die obere Hälfte der Wanne. 

 

Auch der Bereich über dem Werkzeugkasten darf nicht vernachlässigt werden. 

 

Nach der ersten Grundierung sieht er schon wieder ganz gut aus. Aber nicht täuschen lassen, unten drunter und die Rahmenteile fehlen noch komplett. 

 

Ein letzter Blick im letzten Licht. 

 

Innen drin ist’s schon wieder schön hell. Wird im Betrieb aber nicht lange so bleiben.

 

Nebenbei wurden die vorderen Pendelbleche gereinigt und grundiert.

 

Unser Lackierer hat auf dem Rahmen seinen Spaß.

 

Das Ergebnis kann sich auch hier sehen lassen. Bis auf die Rahmenbaustelle vor dem Rauchkammerträger ist der Rahmen dann soweit fertig gesäubert und grundiert. 

 

1. Januar 2024 – Jahresrückblick

Hier nun ein kleiner Jahresrückblick auf das Jahr 2023.

Die fast fertigen Tender-Drehgestelle sind zurück in Mönchengladbach. Noch fehlen die Radsätze, die zum Teil noch neue Rollenlager benötigen. Die Beschaffung läuft aber. 

 

Die Rauchkammer wurde abgeschliffen, ein neuer Flicken eingeschweißt und die Rauchkammer anschließend grundiert.

 

Hier steht als nächstes noch das Reinigen und Grundieren des Mischvorwärmers an. 

 

Als erstes Bauteil der Lok erhielt das Führerhaus innen seinen Decklack. 

 

Eine erste Signallaterne konnte im „Homeoffice“ fertiggestellt werden. Die kann sich doch wieder sehen lassen. Fehlen nur noch 5 weitere…

 

Für die Feuertür wurden neue Holzgriffe angefertigt. Die alten Griffe bleiben als Ersatz vorhanden. Ebenfalls haben Sandstreuer und Abschlammhebel neue Griffe erhalten. 

 

Die neuen Anstellspindeln für die Ventilgehäuse zur Dampfentnahme z.B. für Luftpumpe, Speisepumpe, Heizung oder andere Absperrventile.

 

Zum Teil haben die Gehäuse ebenfalls neue Gewindebuchsen erhalten. 

 

In der Arbeitswoche im September konnten gemeinsam mit der EWK neue Nieten in den Rahmen eingesetzt werden. Erst schön heiß machen..

 

…dann in Zusammenarbeit (ENG führt, EWK drückt)…

…das Ganze in Form bringen. 

 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen.