13. August 2021 – Rotierende Klarsichtscheiben und Entlackungen

Am letzten Samstag wurde am Tenderaufbau fleißig Lack entfernt. Der Aufbau steht allerdings unter einer Plane und ist eher schlecht zu fotografieren. Daneben ging es an folgenden Baustellen weiter:

Die rotierenden Klarsichtscheiben wurden zerlegt und gereinigt. Wer braucht da schon Scheibenwischer? 

Der Halter der Luftpumpe wurde nach dem Entrosten und Reinigen mit Rostschutzfarbe gestrichen und kann sich schon mal sehen lassen. 

Nachdem die Schweißarbeiten für die Stehbolzen im Führerhaus beendet werden konnten wurde jetzt mit dem Abschleifen und Entlacken des Dachs begonnen. 

28. Juli 2021 – Stehbolzen, Zylinder- und Schieberbohren

In der vergangenen Woche fanden wieder mehrere Arbeitseinsätze statt. Zunächst mussten die Hilfsgestelle auf denen die Lok steht rollfähig gemacht werden, da die Lok vorübergehend einen Standplatz in der Halle der Centralbahn einnehmen durfte. Dafür vielen Dank.
In der Halle wurde durch die Eisenbahnwerkstätten Krefeld beide Zylinder und Schieber aufgebohrt, parallel kam unser Kesselschweißer wieder zum Einsatz und konnte eine Ladung Stehbolzen in der Lok unterbringen. 
Dazu haben wir die Gunst der Stunde genutzt und etwas aufgeräumt. 

Zunächst haben sich bei strömendem Regen unsere Tenderdrehgestelle auf dem Weg zur Aufarbeitung bei der Firma Wisag gemacht. 

Für unseren Kesselschweißer wurden wieder fleißig Stehbolzen auf Länge gebracht und vorbereitet.

Jeweils bis spät in die Nacht rein wurden die Stehbolzen dann täglich verteilt. Durchaus eine Akkord-Arbeit für unseren Schweißer. 

Auch ohne eigene Räder konnte die Lok die kleine Strecke in die Halle rollen. 

Da der eigentliche Standplatz vor der Halle jetzt frei zugänglich war, nutzten wir die Gunst der Stunde für eine Grundreinigung und reparierten dazu auch direkt einige Halterungen der Trittstufen in der Arbeitsgrube.

Das Ausrichten des Zylinderbohrwerks durch die Eisenbahnwerkstätten Krefeld war eine Geduldsarbeit. 

Die exakt mittige Ausrichtung war nur mit Hilfe von Messuhren möglich. Da pro Seite 9 Einstellmöglichkeiten vorhanden sind, vergingen auch schon mal schnell 2 Stunden zum Ausrichten. 

Das Schieberbohrwerk war dagegen schon etwas komfortabler, was die Rüstzeit anging. Hier legt der Chef selbst Hand an.

So sehen dann ausgebohrte Zylinder und Schieber aus. 

Die anfallenden Späne wurden mit Druckluft und Staubsauger so gut es ging entfern, trotzdem werden die Kanäle später natürlich nochmal mit Dampf durchgeblasen. 

Parallel zu den Bohrarbeiten ging es auch einigen erneuerungsbedürftigen Zylinderstiftschrauben an den Kragen. 

 

12. Juli 2021 – Der Lack muss ab!

Vorgestern gab es wieder einen Arbeitseinsatz an der Lok. Es wurde der Pumpenträger von innen weiter gereinigt, etwas für kleine Schlangenmenschen.
Die Eisenbahnwerkstätten Krefeld hatten am Vortag die neuen Passschrauben in die erneuerten Rahmenquerverbindungen eingebaut. Hier fehlt jetzt nur noch das Aufreiben einiger Bohrungen, die dann warm vernietet werden. Das soll aber diese Woche noch geschehen.
Da der Kesselschweißer im Führerhaus fertig ist mit den Schweißarbeiten, konnte nun mit dem Entrosten und Abflexen der alten Farbe im Führerhaus begonnen werden.
 
An die Oberseite des Pumpenträgers unter dem Langkessel kommen nur schlanke Leute. Gut zu sehen sind auch die neuen Passschrauben im Rahmen.
 
Auch im Inneren des Führerhauses wurde fleißig gearbeitet.
 
Für die Montage des neuen Schacht des Aschkastens, wurden schon mal die nötigen Schrauben vorbereitet.
 
 

20. Juni 2021 – Wasserpumpe und Neulack

Trotz der sehr warmen Temperaturen hatten sich wieder ein paar arbeitswütige Vereinsmitglieder an der Lok eingefunden und es wurde wieder etwas geschafft. Zusätzlich hatten wir noch Besuch vom WDR 4, welcher eine kleine Reportage über uns aufgenommen hat.
An der Speisepumpe wurden bei diesem Arbeitseinsatz unter anderem die Wasserventile abgebaut.

 

Dabei erwies sich die Packungsschnur doch als sehr widerstandsfähig und musste steinmetzartig zur Aufgabe überredet werden.

 

Hier ein genauerer Blick auf die Wasserteile der Pumpe.

 

Die zugehörigen Plattenventile wurden direkt gereinigt.

 

Alles wurde sauber beschriftet, damit es hinterher auch wieder den richtigen Platz findet.

 

Einige Anbauteile des Tenders waren wohl zu lange in der Sonne und sind bei den Temperaturen glatt rot angelaufen.

 

Am Rahmen wurde das letzte Feld gesäubert und entrostet. Auf den sichtbaren Haltern sitzt normalerweise der Schlammsammler der Mischvorwärmeranlage.

 

Der Pumpenträger hat dann seine erste Schicht Grundierung bekommen.

 

Auch das frisch gereinigte Rahmenfeld ist errötet.

 

Parallel wurden für den nächsten Arbeitstag schon Stehbolzen vorbereitet. Damit hat unser Schweißer wieder „etwas“ zu tun.

 

14. Juni 2021 – Vorbereitungen für die nächsten Wochen

Heute wurden einige Dinge für die nächsten Wochen vorbereitet. Dann sollen unter Anderem die Zylinder durch eine Fachfirma ausgebohrt werden und der schon länger fertige neue Aschkasten seinen Platz unter der Lok finden. 

Auch wenn es nur probeweise war: Es wurde zur Abwechslung mal etwas montiert. Um die Stelle an der Führerstandsvorderwand zu ermitteln, an der die Öffnung für die Betätigungsstange für die Zylinderentwässerung hin muss, wurde dieser Pendel kurz montiert.

 

Für das Land NRW wurden bezogen auf die Förderzusage ein paar Bilder gemacht.

 

Jedes geförderte Projekt soll ein „Baustellenschild“ mit Hinweis auf die Förderung tragen. Auch wenn unsere Lok eher im Verborgenen steht, kommen wir dieser Bitte natürlich nach.

 

Aus einem externen Lager wurden dann noch zwei Kisten mit Teilen der Bremsgestänge des Tenders rangeholt. Daneben waren auch einige Handräder und Teile der Pfeife dabei, die nach einer Aufarbeitung schreien.

 

In der anderen Kiste gab’s Ventilgehäuse in loser Schüttung.

 

Dazu noch die Zylinderentwässerungsventile und ein wenig Kleinkram.

06. Juni 2021 – „Scheidung“ am Tender und Abbau der Luftpumpe

Großkampftag am Standort der Lok. Die Wanne wurde von ihren Drehgestellen gehoben und die Lok hat ihre Luftpumpe „verloren“. 

In der durch die Centralbahn genutzte ehemalige Wagenhalle des Bw Mönchengladbach konnten die letzten Verbindungen zwischen Wanne und Drehgestellen gelöst werden.

 

Runter ist die Wanne und die Drehgestelle warten auf den Abtransport. Das Bremsgestänge ist übrigens schon vor einiger Zeit demontiert worden.

 

Wenn man gerade schon mal Zugriff auf einen Stapler hat, wird mal eben schnell die Luftpumpe abgebaut.

 

Irgendwas fehlt doch da…

 

Anschließend wurde die Pumpe in ihre Einzelteile zerlegt. Auch hier wird später extern aufgearbeitet, die durch uns mögliche Vorarbeit haben wir geleistet.

 

Durch das Fehlen des Tenders werden neue Perspektiven auf die Lok möglich. Viel Arbeit wartet da noch auf uns.

03. Juni 2021 – Erste Zylinderarbeiten und Vorbereitungen am Tender

In den letzten Tagen wurden die ersten Arbeitsschritte an den von ihren Kolben befreiten Zylindern getätigt. Neben der Reinigung und dem Messen der Rundheit und der Unebenheiten an den Innenflächen ging es auch am Tender der Lok los. 

Die Zylinder präsentieren sich aktuell recht offenherzig.

 

Bei den noch guten Passschrauben der Zylinder wurden die Gewinde nachgeschnitten. Einige müssen leider auch ersetzt werden, da hat der Zahn der Zeit genagt.

 

Die EWK war wieder am Rahmen zu Gange, so wurde das zweite neue Rahmenblech eingesetzt und gebohrt.

 

Nebenbei wurde die Tenderwanne von den ersten Anbauteilen entfernt. Demnächst soll die Wanne von den Drehgestellen abgehoben werden, da die Drehgestelle zur externen Aufarbeitung abgegeben werden.

22. Mai 2021 – Kolben der Lokführerseite und neue Elektrik im Werkstattwagen

Heute wurde der lokführerseitige Kolben gezogen. Nachdem das erledigt war, wurde die neue Verkabelung des Werkstattwagens in Angriff genommen. 

Der Kolbendeckel schreit nach der Demontage quasi nach einer Aufarbeitung.

 

Schwupps ist der Kolben draußen. Die Palette sorgt mit dem provisorischen Gestell für ein wenig Ladungssicherung. Wir wollen ja nicht, dass sich der Kolben selbstständig macht.

 

Zur neuen Elektrik im Werkstattwagen gehört auch eine neue Verteilung. Bisher war diese eher „fliegend“ verbaut, sodass jetzt Nägel mit Köpfen gemacht wurden.

 

Ganz nebenbei gab es für den gesamten Wagen eine neue Beleuchtung in LED-Form. So hell war es im Inneren wohl vorher noch nie.

 

Hell – heller – LEDs. Der Unterschied zu der vorher fliegend angebrachten Leuchtstoffröhrenbeleuchtung ist schon enorm.