25. September 2023 – Spurkranzschmieranlage und Rahmenbaustelle

In der 2. Woche des „großen“ Arbeitseinsatzes ging es gemeinsam mit der EWK am Rahmen weiter. Es wurden fehlende Nieten ersetzt und ein paar verschlissene Achslagerführungen wurden abgebrannt, damit diese bei der EWK neugebaut werden können. 

 

Die Spurkranzschmierpumpe nahm ihren endgültigen Platz auf dem Steuerungsträger ein. 

 

Auf dem erneuerten Rahmendeckblech wurde der Winkel für die Pendelbleche montiert. 

 

Hier sieht man einige neue Niete und Passschrauben, die durch die EWK montiert wurden. 

 

Hier konnten die Pendelbleche dann wieder montiert werden und die Bohrungen zum Aufreiben vorbereitet werden. Hier müssen neue Passschrauben rein. 

 

Auch die vorderen Passbleche wurden ausgebaut. Hier wird nun zunächst gereinigt und grundiert, anschließend werden auch hier die Bohrungen entsprechend zu den neuen Passschrauben aufgerieben. 

 

8. September 2023 – Transport zu EWK, Entrosten und Grundieren

Kolben, Kolbendeckel, Schieberdeckel, Gleitbahnen und Kreuzköpfe wurden zur weiteren Bearbeitung zu EWK gebracht. 

 

Beide Kolben benötigen durch das Ausdrehen der Zylinder und da die Ringnuten auf Grenzmaß sind neue Schrumpfringe für die Ringnuten.

 

An unseren Sozialräumlichkeiten bekam die Außentür einen neuen Anstrich. 

 

Ansonsten wurden Kleinteile entrostet…

 

…noch mehr Kleinteile entrostet…

 

…und selbige anschließend neu grundiert. 

 

Sieht so schon viel besser aus. 

9. April 2023 – Frohes Neues

Die erste Arbeitswoche ist bereits über eine Woche her und der Chronist kommt erst heute zum Einstellen der Bilder. 

Wie jedes Frühjahr wurde die Lok zunächst von ihrer Winterverpackung befreit und im Gelände Frühjahrsputzmäßig etwas aufgeräumt. In unseren kleinen Sozialräumen konnte ein letzter Schrank die Küche komplettieren.

Danach ging es an den bekannten „Museumsbahner-Dreikampf“ – Nadeln, Flexen und Grundieren. Parallel wurden Angebote für Holzarbeiten für unseren Führerstand eingeholt.

 

Unsere Rauchkammer hatte leider an einer Stelle nur noch die Stärke eines Blattes Papier, sodass wir hier tätig werden müssen. Dankenswerterweise wurde uns ein passendes Stück Kesselstahl gespendet, sodass wir hier anpacken konnten. 

 

Zunächst wurde das Windleitblech auf der Lokführerseite entfernt, um leichter an die Arbeitsstelle zu kommen.

 

Sieht so schon etwas nackt aus.

 

Wenn das Blech schon ab ist, dann wird es auch direkt bearbeitet und neu grundiert. 

 

Auch die Rauchkammer wurde bei der Gelegenheit direkt entrostet. 

 

Nach sorgfältigem Ausmessen wird das kaputte Stück großflächig ausgebrannt.

 

So ergeben sich auf einmal ganz neue Arbeitsöffnungen. 

 

Da wir in der Arbeitswoche zwischenzeitlich vom schlechten Wetter heimgesucht wurden, musste unser Werkstattwagen als Lackierbude herhalten.

 

Auch im Führerstand gab es Fortschritte. Nur schade, dass der helle Decklack später hinter Verkleidungen verschwinden wird. 

 

Ist eigentlich ganz schön, so hell. 

 

Ja, der Kessel zeigt hier einen ordentlichen Kontrast. 

 

Einige Kleinteile haben auch schon mal ihren Decklack bekommen, wenn die Spritzpistole eh einmal dabei ist.

 

Ein paar andere Teile sind dabei auch errötet.  

 

23. Oktober 2022 – Winterfest

Da unsere Lok noch im freien überwintert, muss die Großbaustelle vor der kalten Jahreszeit natürlich geschützt eingepackt werden. 

Vor dem Einpacken bot sich noch einmal die letzte Gelegenheit des Jahres, den Fortschritt im Ganzen festzuhalten. 

 

Kurze Zeit später war die Lok dann gut eingepackt. Der Führerstand bleibt dabei zugänglich, da hier weiter ausgebaut werden soll. 

4. Oktober 2022 – Ausbau des Reglerventils

Am 1. Oktober hatten sich erfreulicherweise zahlreiche Helfer angemeldet. So konnte neben der Vorbereitung unseres Sonderzuges nach Neustadt auch parallel an der Lok gearbeitet werden. 

Dem Reglerventil sollte es an den Kragen gehen. Nachdem die Muttern gelöst und der Druckring entfernt wurden, konnte der Dampfdom geöffnet werden. 

 

Danach war der Blick auf das Reglerventil frei. 

 

Bei den Arbeiten wurde so neben die fast ausgestorbene Art der „Kesselfrettchen“ entdeckt. Wer Tipps zur Aufzucht, Pflege und Fütterung hat, kann sich gerne melden. 

 

Die Reglerwelle wurde am selben Arbeitstag ebenfalls demontiert, um selbige überarbeiten zu können. 

30. September 2022 – Die letzten Stehbolzen!

Auch wenn die beiden Bilder so ähnlich schon mal gezeigt wurden, sind diese hier etwas Besonderes: Am 29. September konnten der letzte Gelenkstehbolzen eingeschweißt werden, so dass diese Baustelle fertig ist.

Zunächst wurde der Stehbolzen von innen verschweißt…

 

…und anschließend dann von außen die Kappe aufgesetzt und ebenfalls verschweißt. 

7. September 2022 – Rostige Bleche

So sehen übrigens ca. 75 % unserer Kesselverkleidung aus.

Ein Verkleidungsblech von der Unterseite. Jahrzehntelang knabbernder Rost und Schwitzwasser haben dem Blech den Rest gegeben. 

 

Beim unteren Blech erkennt man den Ausschnitt für den Sanddom. Die Bleche werden komplett erneuert, ein Stückeln kommt für uns nicht in Frage…sonst machen wir in ein paar Jahren wieder alles ab. 

24. August 2022 – Rohre aufarbeiten, Bastelei für’s Führerhaus

Weiter geht es mit den diversen abgebauten Rohren, die auf ihre Wiederverwendbarkeit geprüft werden müssen. Dazu muss der Dreck und Rost erstmal ab.

 

Die Verwendbaren Rohre werden beschriftet und im Anschluss einer Grundierung unterzogen.

 

Dabei muss an vielen Stellen auch mit dem Pinsel bis in die Ecken gearbeitet werden. Die sommerlichen Temperaturen lassen zwar einerseits die Farbe schneller trocknen, andererseits erschweren sie auch die Arbeiten.

 

Da das Führerhaus langsam in die Zielgerade einbiegt wurde es Zeit, sich mit den Fensterrahmen für die Rückwand zu befassen. Also sauber machen und neu lackieren.

 

Nebenbei hat der Klappdeckel der Domhaube auch schon eine Schicht Grundierung abbekommen. 

 

Die ersten Rohre trocknen vor sich hin. 

 

Auch ein paar andere Kleinteile sind wieder vorzeigbar. 

 

Aus ein paar Metallresten wurde dann spontan noch eine Art „Sonderausstattung“ entworfen. 

 

So können wir später das Heißdampföl bequem anwärmen lassen. 

 

26. Juni 2022 – Spurkranzschmierung & Stehbolzen

 

Zwischenzeitlich wurde begonnen, die Verkleidung des Langkessels zu demontieren. Leider ist diese teilweise so dünn und knusprig geworden, dass Teile davon in den Rohstoffkreislauf zugeführt werden müssen und wir neue Bleche erzeugen müssen. Die Aufarbeitungswürdigen Bleche bekommen nach ihrer Entrostung natürlich wieder Farbe verpasst.

Parallel dazu wurde mit der Spurkranzschmierpumpe begonnen, um hier den Fehler zu finden, warum sie bei einem Testlauf nicht fördern wollte. 

Nach dem Ausbau wurde die Pumpe zunächst von Fett- und Ölresten befreit.

 

Danach folgte die Zerlegung in ihre Einzelteile…

 

…und eine gründliche Reinigung eben dieser.

 

Der Vorbesitzer hat die Pumpe zuletzt 1994 im AW Meiningen aufarbeiten lassen. 

 

Der Schmierdeckel des Pumpenwerks wurde wohl öfters sehr rabiat bearbeitet.

 

Nach der Reinigung wurde alles sorgfältig abgeklebt…

 

…und frisch lackiert. So ist zumindest eine Grundierung als Schutz vorhanden. 

 

Nachdem es lange Zeit Lieferprobleme beim Material gab, sind jetzt die letzten fehlenden Gelenkstehbolzen samt Kappen eingetroffen, sodass unser Kesselschweißer nochmal 2 bis 3 Tage investieren kann. 

 

Neben den abgebauten Blechen des Langkessels wurden auch zahlreiche Rohrleitungen demontiert und gesichtet. Mal schauen, was man davon noch verwenden kann und was neu angefertigt werden muss…

17. April 2022 – Nachtrag Luftpumpe und Reglerschließeinrichtung

 

 

Gestern war mal wieder ein Arbeitstag angesagt. Es ging mit der Reglerschließeinrichtung weiter. Bevor wir dazu kommen aber noch ein Nachtrag zu unserer mustergültig aufgearbeiteten Luftpumpe, zu der uns die Eisenbahnwerkstätten Krefeld noch weitere Bilder zur Verfügung gestellt haben.

 

Hier hängt die Pumpe gerade frisch grundiert noch ein bisschen ab. 

 

In Schwarz mit Leitungen dran sieht das Ganze dann schon besser aus.

 

Auch der Öler wurde komplett aufgearbeitet, damit es nicht an der Schmierung scheitert.

 

Fast schon zu schön, um sie einzubauen.

 

Die Leitungen wurden natürlich sauber verlegt.

 

Gestern ging es wie geschrieben mit der Reglerschließeinrichtung weiter. Ein passender Zylinder wurde mittlerweile gefunden, der muss jetzt nur noch da dran. 

 

Also ging das fleißige Gebrutzel los.

 

Am Ende gab es dann eine Probemontage. Passt und funktioniert. Jetzt noch etwas Farbe drauf…dazu aber später mehr.